Christoph Waffenschmidt war bis 2023 CEO von World Vision Deutschland, einem global aufgestellten Kinderhilfswerks. Der erfolgreiche Politiker war Bürgermeister in NRW und wechselte in diese Aufgabe nach Berlin, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen für Kinder und ihre Familien. Im Gespräch mit Isabel Hartmann gibt er Einblicke in seine Reisen weltweit, wo er im direkten Kontakt mit den Menschen ein Gespür für ihre Nöte bekommt. Das ermächtigt ihn, für die Menschen in den Krisenherden der Welt „die Klappe aufzumachen“. Ein offener Brief an Frau Merkel zur Notlage auf Lesbos, öffentliche Aktionen und viel Hintergrundarbeit zugunsten der Bedürfnissen von Kindern. Er freut sich, dass schon viel erreicht wurde, um den Millenniumszielen der UNO näher zu kommen.
Tatkraft in Krisen und Gelingen kommt aus guten Lösungen, die die Interessen aller im Blick haben, z.B. bei der Integration von Flüchtlingen. „Wir können von Ländern wie Uganda lernen, wie geflüchtete Menschen und Einheimische gemeinsam profitieren.“ Aber der CEO kennt auch Situationen, die ihn in die Ohnmacht führen. Christoph Waffenschmidt hat den Mut, auch darüber offen zu reden – wenn das Rampenlicht erlischt und sich Ohnmacht und Trauer melden. Und wie ihn seine Verwurzelung im Vertrauen zu Gott stärkt. Und wie Menschen aus anderen Kulturen ihm helfen, Kraft zu finden, um weiterzumachen: Das Leben in einem Zyklus von Leben und Tod zu sehen und den Blick auf das Große und Ganze der Kraft des Lebens zu richten und wie darin für ihn Hoffnung steckt.
Und wer nicht so viel Macht und Einfluss hat und an den großen Rädern drehen kann, was kann der oder die tun, um die Welt zu einem besseren Ort für Kinder zu machen? Zum Schluss wird es konkret, wie jede und jeder mithelfen kann mit kleinen, aber wirkungsvollen Schritten. (www.worldvision.de) Ein kraftvolles Gespräch, das menschliche Not nicht außen vor lässt und gleichzeitig in einen weiten Horizont führt.
Dieses Video wurde gedreht in der Reihe „Heldenreisen“. Die Pfarrerin und spirituelle Begleiterin Isabel Hartmann trifft Menschen zur Frage „Woher kommt die Kraft für den Wandel“.
